Sonntag, 17. Juni 2012

Dark Shadows

Ich war in der blogabstinenten Vergangenheit zweimal im Kino. Zuerst soll es um folgenden, von mir lang ersehnten Film gehen:
Dark Shadows

Wir finden hier einen Tim-Burton Film in absolut klassischer Besetzung vor: Regie - Tim Burton; Musik - Danny Elfman; Schauspielerei - Johnny Depp, Helena Bonham Carter.
Nach Sleepy Hollow, Sweeney Todd und diversen anderen Filmen ging ich also mit einer gewissen Erwartungshaltung an den Film, der mich dennoch in vieler Weise zu überraschen wusste.
Denn obwohl ich jeden Film, den Tim Burton bisher ablieferte, sehr gut fand, hatten doch alle immer etwas sehr typisches, beinahe gezwungenes und das fand ich bei Dark Shadows nicht. Er hatte etwas so freies, dass er auf eine andere Weise lustig wurde, als Vorgänger. Ein sehr leichter Film, möchte ich behaupten.
Die Figuren sind faszinierend, wenn sie auch nicht die tiefgründigsten sind.
Von der Handlung möchte ich beinahe nichts verraten, aber man wird definitiv nicht enttäuscht. Es ist zu keiner Zeit langweilig oder zäh, der Handlung zu folgen und es ist definitv empfehlenswert, ihn anzuschauen.
Daher von mir definitiv eine Empfehlung für diesen Film, der mich doch sehr amüsiert und zum Teil überrascht hat. Zuletzt macht der Film Hoffnung auf eine Fortsetzung.
Viel Spaß beim Anschauen. Den Trailer gibt es HIER.
L.

Dienstag, 8. Mai 2012

Watchmen - Die Wächter

Heute geht es um die Comicverfilmung Watchmen, die ich schon vor einiger Zeit gesehen habe. Um ehrlich zu sein, handelte es sich dabei um eine DVD, die ich meinem Vater vor Jahren geschenkt, aber nicht gesehen habe -> bis jetzt .
Erstmal die wichtigsten Daten: Es handelt sich um einen Film aus dem Jahr 2009. Regie führte Zack Snyder und geschrieben wurde der Comic ursprünglich von Alan Moore (ja genau! Der Alan Moore, dem wir auch V wie Vendetta und Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen verdanken). Freigegeben ist der Film übrigens ab 16.
So nun zu interessanteren Dingen: Abgebildet auf dem Wallpaper könnt ihr die sogenannten Watchmen schon mal sehen (es sind 6, der leuchtend blaue als zweiter von links ist leicht zu übersehen).
Von links nach rechts tragen unsere Helden die Namen: Ozymandias, Dr. Manhattan, Silk Spectre II, Rorschach, Nightowl II und der Comedian.
Der Film beginnt mit diesem Intro , in dem sich bereits andeutet, dass wir uns in einer Alternativwelt befinden, einer Welt also, in der einige geschichtliche Ereignisse anders verliefen, als wir es gewohnt sind, und die deshalb anders ist. Dabei wurden diese abweichenden Abläufe allerdings noch nicht durch die Watchmen, sondern deren Vorläufer die "Minutemen" begangen, wobei sich die Mitglieder teilweise unterscheiden. Da viele davon nämlich nicht mehr weiter "arbeiten" konnten, formierten sich daraufhin die Watchmen, um die Arbeit ihrer Vorgänger weiterzuführen, da diese zum Teil tot, irre, alkoholabhängig oder eben unmotiviert sind.
Die Watchmen wurden dann allerdings offiziell von Nixon verboten.
Dort befinden wir uns im Prinzip. Eine Alternativwelt mit dieser Vorgeschichte: Nixon wurde nicht nach Watergate abgewählt, sondern tatsächlich wiedergewählt; der kalte Krieg hatte kein Ende, stattdessen rüsten Russland und die USA immer weiter auf, offiziell nur am Angriff gehindert, durch Dr. Manhattan, den wohl mächtigsten und als einzigen nicht mehr so recht normalen Superhelden. Dr. Manhattan hatte einen Unfall mit Strahlung und ist nun in der Lage Materie zu beeinflussen (Leben erschaffen, beamen, etc.).
Die Geschichte beginnt dann mit dem Mord am Comedian und einige der ursprünglichen Minutemen versuchen, herauszufinden, ob es sich um gezielten Mord an ehemals maskierten Helden handelt, und ob sie in Gefahr schweben. Dr. Manhattan und Ozymandias (der offiziell klügste Mann der Welt) arbeiten Tag und Nacht an einer Maschine, die Energie erzeugt, wie Dr. Manhattan, und die so ein Wettrüsten unnötig machen würde, da jeder genug Energie hätte und niemand mehr bezahlen müsste.
Es stellt sich bei den Nachforschungen von den anderen ehemaligen Helden heraus, dass eine Firma hinter dem Mord am Comedian und anderen Dingen steckte, deren Chef Ozymandias ist. Schließlich stellen sie ihn zur Rede (mittlerweile hatte er sich in einem Palast mitten in der Eiswüste und mit der Maschine von Dr. Manhattan zurückgezogen). DOch sie kommen zu spät. Er nutzt die Energie der Maschine, um diverse Millionenstädte der Welt hochzujagen (New York, Hong Kong, etc.) und alle denken, es handle sich um ANgriffe von Dr. Manhattan. Klingt jetzt recht wahnsinnig, für jemanden, der als der klügste Mensch der Welt gilt, doch keiner der anderen wird diese Lüge aufklären, denn das die Welt einen gemeinsamen Feind in Dr. Manhattan sieht, beendet den kalten Krieg und bewahrt die Welt schließlich vor dem atomaren Supergau.
Der Epilog besteht allerdings darin, dass ein Journalist das Tagebuch von Rohrschach findet, so bleibt das Ende offen.
-> Es handelt sich offensichtlich um einen sehr handlungsintensiven Film,  der allerdings nicht langweilig wird. Man guckt ihn sehr gefesselt, bis sich am Ende alles aufklärt und er wirft viele Fragen auf: Was wäre, wenn jene Handlung in der Geschichte anders verlaufen wäre? Was wird vor uns geheim gehalten?
Interessant anzusehen ist sicher der Wikipediaartikel zum Hintergrund des Films -> Hier.
Am interessantesten meiner Ansicht nach die Punkte, dass die amerikanische Flagge im Film 51 Sterne hat, weil Vietnam ein Staat wurde, und die Aussage des Comedian „Soviel Spaß hatte ich zuletzt bei Woodward und Bernstein“ als er auf Demonstranten schießt, bezieht sich auf Bob Woodward und Carl Bernstein. Die Reporter deckten die Watergate-Affäre auf, was schließlich 1974 zum Rücktritt von Präsident Nixon führte. Damit wird impliziert, dass der Comedian die beiden Reporter tötete und sich deshalb Präsident Nixon weiter im Amt halten konnte.
 Jemand hat sich also bei diesem Film sehr viele Gedanken gemacht.
Zuletzt empfehle ich nochmal, sich den Soundtrack anzusehen (brilliant!), wenn man schon nicht an den Film kommt, der aber eindeutig sehenswert ist.
Trailer wie immer am Ende.
Viel Spaß beim Gucken,
L.


Samstag, 5. Mai 2012

Mary & Max - oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?

Gestern Abend beim herumschalten im Fernsehen, blieb ich irgendwann auf 3sat hängen, weil dort ein sehr interessanter Film lief, von dem ich noch nie etwas gehört habe.
Wie ihr sehen könnt, kommt der Film beinahe vollkommen ohne Schauspieler aus, denn es ist ein Animationsfilm mit Knetfiguren, so in der Machart von Wallace und Gromit , falls das jemandem was sagt (auch sehr sehenswert).
Die Grundhandlung der Geschichte beruht darauf, dass die einsame achtjährige Mary Daisy Dinkle im Telefonbuch nach dem Namen eines Amerikaners sucht, den sie fragen will, woher die Babys in Amerika kommen, weil ihr Vater ihr nur gesagt hat, dass sie in Australien auf den Böden von Biergläsern gefunden würden. Sie schreibt dabei durch absoluten Zufall dem unter dem Asperger Syndrom leidenden Max Jerry Horowitz und es entwickelt sich mit einigen Unterbrechungen eine sehr unterhaltsame Brieffreundschaft, die trotzdem die Charaktere durch Knete geformt sind, sehr nahe geht. Ein Film, der teilweise sehr rabiat zu formulieren wagt und Tabus bricht, dabei aber seine Komik nicht verliert und einen am Ende gelungen mit sich selbst zu konfrontieren mag. (vermutlich versteht man das erst, wenn man ihn gesehen hat).
Den Trailer gibt es HIER.
Viel Spaß. Wenn ihr die Möglichkeit findet, solltet ihr den Film unbedingt sehen, denn ich finde ihn sehr sehenswert.

Dienstag, 10. April 2012

Dogtown Boys (Or. : Lords of Dogtown)

Ich hab diesen Film vor einiger Zeit bereits gesehen (wenn ich ehrlich bin auch nur, weil ich in der Werbung herausfand, dass Heath Ledger mitspielt ^^ ) und ihn dann tatsächlich für nicht schlecht befunden.

Heraus kam dieser Film im Jahre 2005. Regie führte Catherine Hardwicke (bekannt durch den ersten Twilight Film oder dem eher vergleichbaren Film 13), produziert wurde er von David Fincher (Klingelts? Genau, der Regisseur von Fight Club) und das Drehbuch stammte von Stacy Peralta, zu dem ich noch komme.
Die Hauptrollen übernahmen: John Robinson als ... Stacy Peralta, Emile Hirsch (bekannt aus Girl next door) als Jay Adams und Victor Rasuk als Tony Alva.

Was ist das für ein Film? Es ist meiner Ansicht nach vom Genre her etwas, dass in Richtung Jugenddrama geht, auch wenn es auf wahre Begebenheiten zurückzuführen ist. Beschrieben wird hier die Geschichte der Z-Boys, einem Skateboardteam, welches die "Scene" maßgeblich beeinflusste (danke Wikipedia). Tatsache ist, dass es quasi den Beginn der Skateboardkultur in den 70er Jahren aufzeigte.
Es ist ein Film, der sich aber weniger damit begnügt, Leute beim Skateboard fahren zu zeigen (obgleich er auch dem zu genüge nachkommt), sondern sich eher auch die menschlichen Charaktere bezieht.
Die Schauspieler sind klasse, zum einen dadurch, dass sie echt gut schauspielern und zum anderen dadurch, dass sie den Originalfiguren (eben den Personen, die sie spielen) so ähnlich sehen.

Ein Film, der sehr angenehm anzuschauen ist. Mein einziger Kritikpunkt ist tatsächlich, dass Stacy Peralta die Geschichte zu seinen Gunsten veränderte, sodass sein Charakter als der "Benachteiligte" die Sympatie des Publikums auf sich zieht (bsp.: er wird nicht zu Beginn Mitglied des Teams, was der Wahrheit entspräche, sondern muss sich erst beweisen). Das macht alles ein wenig unglaubwürdig.
Dennoch ein gelungener Film.
Hier der Trailer. Viel Spaß !

L.

Samstag, 10. März 2012

Von Vampiren, Blaubären und unsagbar kitschigen Mädchenbüchern

Da ich momentan krankheitsbedingt schulisch ein wenig pausierte, fand ich endlich mal wieder Zeit, um einige Bücher meines Stapels abzuarbeiten, wovon ich nun berichten möchte.

Zuallererst habe ich mittlerweile alle zehn Sookie-Stackhouse- (oder eben TrueBlood-)Bücher gelesen und mein Fazit ist immer noch dasselbe, wie nach dem ersten Buch, denn die Autorin schafft es tatsächlich auch noch im 10. Buch Handlungen parat zu haben, die nicht willkürlich sind und sich die Charaktere nachvollziehbar verhalten zu lassen. Außerdem die Randinfo, dass wohl noch weitere Bücher folgen werden, was mich persönlich sehr freut, weil es echt angenehm war, diese Bücher zu lesen, denn nur gute Bücher "entführen einen in eine andere Welt" (okay dämlich ausgedrückt, ich weiß). Worauf ich aber hinaus will, ist dass es nicht bei jedem Buch so ist, dass mein eine perfekt hinterdachte Welt hat, in der auch die Nebenrollen ihre Daseinsberechtigung finden und ihre Story haben. Ich will hier jetzt keinen Vergleich mit Meistern wie Tolkien ziehen, aber ich denke schon, dass diese Bücher hier ein wenig Anerkennung verdient haben.

Nachdem das also abgeschlossen ist komme ich zu Walter Moers 13 1/2 Leben des Käpt´n Blaubär:

Auch ein Buch, dass sein eigenes Universum schuf (selbst wenn es hier nicht so gut zu erkennen ist):



Walter Moers Schreibstil überzeugt dabei auf ganzer Linie und auch wenn er einen bisweilen mir schier ewig anmutenden Ausschweifungen quält, scheint es doch gekonnt gesetzt. Alles, was zu beginn noch wie ein wahlloses Chaos erschien, setzte sich am Ende zu einer zusammenhängenden Geschichte zusammen. Hier bietet sich auch ein Vergleich zu per Anhalter durch die Galaxis an, denn beide Bücher enthalten ausschnitte aus anderen imaginären Büchern und wo PAddG Ausschnitte aus einem Reiseführer enthält, enthält dieses Werk hier Auszüge aus einem Lexikon, wodurch die völlig neue Welt beinahe greifbar erscheint. Außerdem enthält das Buch diverse Zeichnungen, die es deutlich einfacher machen, sich alles vorzustellen. Ein tolles Buch, bei dem  ich wirklich jedem (egal welchen Alters) empfehlen kann, es zu lesen.

Gut. Als drittes habe ich Smaragdgrün gelesen, den dritten Teil jener Edensteintrilogie über Liebe und Zeitreisen (in dieser Reihenfolge). Ein Buch, dass mich nach Walter Moers sehr zum Schmunzeln brachte, weil die Schrift doppelt so groß und die Seiten doppelt so dick waren (so schafft man bei kleinen Mädchen die Illusion, die hätten viel gelesen, auch wenn man alles in 250 Seiten Softcover hätte packen können). Das wars dann auch schon fast mit der Beschwererei.. Das Buch ließt sich leicht und beschwerdenlos, was ich gut finde, da wir einen Ich-Erzähler haben (da wirkt das authentisch). Außerdem ist der Handlung größtenteils gut zu folgen, selbst wenn es manchmal ein wenig weit hergeholt scheint. EIn Buch also, dass man gut zwischendurch lesen kann (auch an einem Tag) und das wirklich lustig ist. Was mich allerdings ein wenig störte war das Ende, was nun wirklich das schlimmste Regenbogen-einhorn-Liebe-Blumen-Frühlings-Kitsch-ende ist, dass ich jemals erlebt habe. Also ein wenig hätte man sich da schon zügeln können, aber das mag möglicherweise daran liegen, dass ich ein Fan vom tragischen Ende bin. Leseempfehlung, wenn man etwas mit einem solchen Buch anfangen kann.

Jetzt liegen gar nicht mehr so viele Bücher auf meinem Stapel:
Die nächsten drei werden aber (ohne Gewähr)
  1. Aldous Huxley-Schöne neue welt
  2. George Orwell-1984
  3. Douglas Adams-Restaurant am Ende des Universums
L.

Mittwoch, 7. März 2012

The Boss of It All

Ich habe gestern per Zufall den Film The Boss of It All von Lars von Trier aufgenommen und kam heute dazu, ihn zu sehen:


Wie gewohnt erstmal die Randinformationen. Bei Regie und Drehbuch war hier wie erwähnt Lars von Trier tätig, ein Mensch, der einigen bereits ein Begriff sein sollte, denn er ist quasi das Enfant Terrible der Filmindustrie in Europa. Außerdem sorgte er anlässlich seines letzten Films Melancholia öffentlich für Schlagzeilen, aber das ist im Moment nicht Thema. Die Schauspieler sind mir allesamt unbekannt, da es sich vermutlich um dänische Schauspieler handelt.
Wovon handelt dieser Film?
Der Film beginnt ein wenig merkwürdig mit der Einblendung des Erzählers hier vom Regisseur selbst gegeben, der ankündigt, was für eine Art Film einen nun erwartet (eine Komödie) und der immer mal wieder einige Kommentare ablässt.
Die Handlung des Films ist etwas verstrickt und zwar findet man sich innerhalb einer kleinen IT-Firma wieder, in der der eigentliche Chef, von dem aber niemand weiß, dass er der Chef ist, einen Schauspieler engagiert, der den Chef spielen soll, damit der eigentliche Chef die Kritiken der Mitarbeiter auf ihn abschieben kann, während er selbst derweil versucht, die Firma zu verkaufen. Spannend wird dabei, wie die Machtverhältnisse sich langsam ändern und man zumindest bei den Hauptcharakteren eine gewisse Entwicklung wahrnimmt.

Die Optik des Films ist gewöhnungsbedürftig, einfach weil man von den etlichen Hollywoodfilmen perfekte Kameraführung gewohnt ist. Von Trier nutzte hier allerdings ein Kameraverfahren, dass ich für sehr bemerkenswert halte, denn per Computer ließ er die Kameras zufällig agieren, sodass die Schauspieler im Prinzip nicht wussten, wann sie gefilmt wurden. Das lässt die Optik teils chaotisch, teils einfach nur autentisch wirken.
Was ich außerdem erwähnenswert finde, sind die vielen "quasi" Running-Gags, die sich durch den Film ziehen, wie der Island-Dänemark Konflikt oder Edda-Zitate beziehungsweise Schauspielweisheiten.

Alles in allem ein Film, der mich auf jeden Fall neugierig auf weitere Lars von Trier Filme gemacht hat. Wenn man mal etwas Ungewohntes sehen möchte, dann empfehle ich diesen Film sicher. Gerade weil er dieses ganze Buisness-Sozialverhalten schön satirisch darstellt, was heute ja auch irgendwie aktuell ist.
HIER gehts zum Trailer.

L.

Dienstag, 6. März 2012

No country for old men

Ich habe vor kurzem No country for old men gesehen und denke, dass es nun Zeit für ein Fazit ist.


Regie führten Ethan und Joel Coen (sollten einigen ein Begriff sein; in den Medien eher erwähnt als Coen-Brüder), die unter anderem bekannt sein sollten aus The big Lebowski und True Grit. In den wichtigen Rollen hier Tommy Lee Jones (Men in Black) als Sheriff und Jarvier Bardem als Bösewicht. Außerdem Josh Brolin, der mir persönlich zuvor kein Begriff war, als Mann, dem per Zufall ziemlich viel Mist passierte.
Wovon handelt dieser Film?
Ein Mann findet per Zufall einen Tatort, an dem lauter Drogendealer getötet wurden und dort entdeckt er einen Koffer mit mehreren Millionen darin. Es kommt nun zu einer Art Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem Bösen, der den Mann mit dem Geld sucht, dem Mann, der nach dem Bösen sucht, um ihn zuerst zu erwischen, und dem Sheriff, der im Prinzip nach beiden sucht. Während des Films werden dabei nicht gerade wenige getötet und trotz der Überlänge hat man am Ende nicht unbedingt das Gefühl, ein zufriedenstellendes Ende zu haben, da so viele Fragen offen blieben.

Alles in allem ein ziemlich merkwürdiger oder anders gesagt ein bemerkenswerter Film, der mir ein ziemlich neues Genre eröffnete, weil ich obwohl er als Thriller umworben wird, nicht unbedingt finde, dass es ein Thriller ist. Wir finden hier sicherlich einen Film, der nichts ist, um ihn mal so nebenbei zu sehen, sondern einige Konzentration verlangt, beinahe als sei es ein Kunstfilm.
2008 konkurierte dieser Film unter anderem mit There will be blood, Michael Clayton und Juno und gewann dabei sowohl bester Film, als auch bester Nebendarsteller mit Jarvier Bardem und bestes adaptiertes Drehbuch.
Sollte man diesen Film gucken?
Ich denke nicht, dass es ein Film ist, den man unbedingt gesehen haben muss. Andererseits ist es ein sehr guter Film und wenn sich die Gelegenheit bietet, ist es keine schlechte Entscheidung, ihn zu gucken.
Der Trailer ist HIER

L.